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Die Marienkapelle am Brandlberg

Die bemerkenswerte Entstehungsgeschichte unseres Wahrzeichens

Marienkapelle Innen

Auf dem “Balkon Regensburgs” mit wunderbarem Blick auf die Stadt, steht sie seit 1977: die Marienkapelle Brandlberg. 2 Jahre zuvor, im Jahr 1975 und viele Gespräche mit den Ortsbewohnern später, fasste der Brandlberger Ehrenvorstand des Männer-
und Burschenvereins, Josef Gietl, den Gedanken, am Brandlberg wieder eine Kapelle zu errichten. So wie sie in früheren Jahren bereits bestanden hatte und durch die Kriegsjahre verfallen war.

Bestärkt durch den zuständigen Ortspfarrer H. H. Karl Gerstl und angespornt vom damaligen 1. Vorstand des Männer- und Burschenvereins Brandlberg, Konrad Birkmeier, wurde der Gedanke weiterverfolgt. Im Herbst 1976 wurde Herrn Dipl. Kaufmann Hubert Tausendpfund vom Kalkwerk Buechl als Grundstücksbesitzer die Idee vorgetragen. Mit Wohlwollen wurde von Herrn Tausendpfund Zustimmung und Unterstützung signalisiert. Grundstücksgestellung, Maschinenüberlassung und Baumaterialien haben wir dieser langjährigen Verbundenheit zu verdanken.

Am 22. Februar 1977 wurde bei einer Ortsbegehung mit den Herren Hubert Tausendpfund,
Josef Gietl, H. H. Pfarrer Gerstl und Alfred Pangerl der geeignete Ort gefunden. Für den
Hauptinitiator Josef Gietl begann eine aufopferungsvolle und mühevolle Zeit. Galt es doch, die Behörden zu einer Genehmigung des Vorhabens zu überzeugen, finanzielle Mittel zu beschaf-
fen, fachkundige Arbeiter zu finden und diese entsprechend einzusetzen. Der unbedingte Wille zur Vollendung dieses einmaligen Werkes ließen Josef Gietl nicht zur Ruhe kommen.
Politiker und Verwaltung wurden überzeugt, Spender für das Baumaterial wurden gefunden
und die Mithelfer waren mit Feuereifer bei der Sache.

Gründungsurkunde der Marienkapelle Brandlberg am 14. August 1977


Im März 1977 wurde die Planung in Auftrag gegeben und die von Ingenieur Josef Pilz kostenlos
erstellten Baupläne der Stadtverwaltung zur Genehmigung eingereicht.

Am 3. April 1977 übernahm der Männer- und Burschenverein Brandlberg e.V. die Trägerschaft und am 22. April 1977 wurde anlässlich einer Ortsbegehung am Brandlberg durch den Bürger-
meister Dr. Albert Schmid die mündliche Zusage der Baugenehmigung erteilt, der dann am 13.Mai 1977 die schriftliche Genehmigung folgte.

Am 28. April 1977 fand die feierliche Grundsteinlegung zum Bau dieser Kapelle statt, verbun-
den mit einer Fahrzeugsegnung für die ganze Pfarrei St. Konrad. Etwa 170 Fahrzeuge wurden gezählt. Unter den Bauarbeitern war auch des Öfteren Stadtpfarrer Gerstl zu finden, der selbst
mit Hand anlegte, um beim Baufortschritt dieses kleinen Filialkirchleins in seinem Pfarrgebiet
mitzuwirken.
In einer Haussammlung am Brandlberg gingen über 3.300 DM Geldspenden ein. Von der Familie Max und Josefine Kargl, Am Brandlberg, wurde die Glocke für die Kapelle gestiftet.



Hersteller der Glocke: Firma Rudolf Perner, Passau
Die Glocke wurde im Juni 1977 gegossen.
Die Glocke hat ein Gewicht von 20 kg mit einem Durchmesser von 34 cm.
Der Ton der Glocke ist „d“ – Inschrift der Glocke: Hl. Maria und Hl. Josef, beschütze
den Brandlberg mit einem Mutter Gottes Bild
Die Glocke wurde abgeholt am 9. Juli 1977 von Josef Gietl, Alfred Pangerl und die Stifter der Glocke Josefine und Max Kargl

Eine rege Bautätigkeit setzte ein. Mit großer Unterstützung des Kalkwerkes Buechl und anderer
Firmen – rund 80 % des benötigten Baumaterials wurde gespendet – und der unentgeltlichen
Arbeitsleistung der Bewohner unter der fachkundigen Bauleitung von Hans Putz senior zeigte der Bau einen raschen Fortschritt, so dass rechtzeitig zum Vorabend des Festes Maria Himmelfahrt die Einweihung der neuen Brandlberger Marienkapelle durch H. H. Weihbischof Flügel erfolgen konnte.


Eine große Zahl von Besuchern hatte sich am Festtag 15. August 1977 zum 1. Gottesdienst mit H.
H. Stadtpfarrer Karl Gerstl eingefunden, der sich mit den Brandlbergern über das gelungene
Werk in seinem Pfarrgebiet freute.

Die komplette Chronik zur Marienkapelle-Brandlberg gibt’s hier zum nachlesen:


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